White-Knuckling ist keine echte Nüchternheit. Hier erfahren Sie, warum.

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Alkashier

Jan 02, 2024

5 min read
White-Knuckling ist keine echte Nüchternheit. Hier erfahren Sie, warum.

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Was ist White-Knuckle und warum es nicht der beste Weg zur Nüchternheit ist?

Kennen Sie das Gefühl, wenn man etwas so fest umklammert, dass die Fingerknöchel weiß werden? Das ist der Ursprung des Begriffs „White-Knuckle“. In der Psychologie beschreibt es den anstrengenden Kampf, einer Versuchung zu widerstehen oder eine hartnäckige Gewohnheit zu ändern.

Auch wenn Sie den Begriff noch nie gehört haben, weiß jeder, der ihn ausprobiert hat, dass es eine miserable Erfahrung ist. Die gute Nachricht ist, dass es auch unnötig ist – es gibt effektivere und nachhaltigere Möglichkeiten, Gewohnheiten zu ändern. Was bedeutet also „weiße Nüchternheit“ wirklich? Lassen Sie uns erkunden.

White-Knuckle Nüchternheit: Ein innerer Kampf

Der Ausdruck „White-Knuckle“ zeichnet ein Bild von jemandem in einem Kampf – aber der Gegner ist unsichtbar. Es ist ein Krieg mit deinem eigenen Verstand.

Dieser Ansatz ist oft mit der Erholung von Substanzmissbrauch verbunden. Wenn jemand weiß, was er will, widersetzt er sich dem Suchttrieb aus eigener Kraft, ohne Unterstützung und oft gegen seine eigenen tief verwurzelten Wünsche. Es ist eine „Grinse und ertrage es“-Strategie. Auch wenn es vorübergehend funktioniert, zeigen Untersuchungen, dass es auf lange Sicht selten wirksam oder nachhaltig ist.

Was bedeutet „White-Knuckle durch Belichtung“?

Sie haben vielleicht schon einmal den Satz „weiße Haut durch Belichtung“ gehört. Es bezieht sich darauf, dass man sich immer wieder dazu zwingt, sich einer schwierigen Situation frontal zu stellen, um sie zu überwinden.

In der Psychologie geht es bei der Konfrontation darum, sich mit etwas Unheimlichem oder Unangenehmem auseinanderzusetzen, bis die negativen Gefühle nachlassen. Unter professioneller Anleitung erfolgt die Expositionstherapie schrittweise und sicher. Aber wenn Sie es alleine versuchen – sich beispielsweise bewusst in verlockende Situationen begeben, um Heißhungerattacken zu bekämpfen – ist das Ergebnis unvorhersehbar und oft riskant.

Die Wissenschaft hinter dem Kampf

Um das White-Knuckle zu verstehen, müssen wir einen Blick auf das Gehirn werfen. Alkoholmissbrauch beispielsweise stört Neurotransmitter wie Dopamin, was zu Freude und Belohnung führt. Wenn Alkohol Dopamin freisetzt, erinnert sich das Gehirn an das Erlebnis und möchte es wiederholen.

Dadurch entsteht ein Teufelskreis: Das Belohnungssystem des Gehirns passt sich an und benötigt mehr Substanz, um die gleiche Wirkung zu spüren. Mit der Zeit wird das Gehirn abhängig und es kommt zu Entzugserscheinungen, wenn die Substanz fehlt.

Die Risiken der White-Knuckle-Nüchternheit

Willenskraft – das wichtigste Werkzeug beim White-Knuckle – versagt oft gegen chemisch bedingte Triebe. Wie der Suchtexperte Allen Carr feststellte, ist es so, als würde man versuchen, eine Tür zu öffnen, indem man an den Angeln drückt. Irgendwann klappt es vielleicht, aber der Aufwand ist immens und unnötig.

Auch Stress spielt eine Schlüsselrolle. Der ständige Kampf gegen Triebe kann eine chronische Stressreaktion auslösen, die sowohl der geistigen als auch der körperlichen Gesundheit schadet. Veränderungen, die allein durch bloßes „White-Knuckle“ vorgenommen werden, sind oft mit hohen emotionalen Kosten verbunden.

Stellen Sie sich eine Karikatur eines Mannes vor, der mit aller Kraft gegen eine Tür stößt und dabei das „Pull“-Schild ignoriert. Es könnte ihm gelingen, aber nicht ohne sich selbst und die Tür zu beschädigen. White-Knuckle funktioniert auf die gleiche Weise.

Eine bessere Alternative zum White-Knuckle

Wie kann man sich also wirklich befreien? Indem Sie den Kampf beenden und nach innen schauen – Ihre Triebe verstehen, ohne zu urteilen oder sie beseitigen zu müssen.

Achtsamkeit bietet eine wirkungsvolle Alternative. Anstatt Heißhungerattacken zu bekämpfen, beobachten Sie sie mit offenem, nicht wertendem Bewusstsein. Mit der Zeit verringert sich dadurch ihre Leistung.

Wie Amy Johnson in „Das kleine Buch der großen Veränderung“ erklärt, sind Triebe weniger überzeugend, wenn man Triebe als automatische Botschaften des „Eidechsengehirns“ betrachtet. Es handelt sich nicht um echte Bedürfnisse, sondern lediglich um Gewohnheiten, die bestehen bleiben wollen.

Das bedeutet nicht, dass alle gedankenbasierten Strategien nutzlos sind. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) hilft beispielsweise dabei, Auslöser zu identifizieren und gesunde Bewältigungsstrategien aufzubauen. Wenn Sie Ihre Triebe beobachten, haben Sie wieder die Kontrolle und können bewusst und nicht auf Autopilot handeln.

Die Kraft der Unterstützung

Bei der Änderung von Gewohnheiten ist soziale Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Ein starkes Netzwerk bietet emotionale Hilfe, Zugehörigkeit und positive Verstärkung. Der Erfahrungsaustausch mit anderen, die durch achtsame Veränderung – nicht nur durch Willenskraft – Erfolg hatten, kann Hoffnung und Motivation bringen.

Wichtige Erkenntnisse

Der Versuch, allein durch Alkoholmissbrauch oder Verhaltensänderungen an die Macht zu kommen, ist hart, stressig und oft nicht nachhaltig. Es kann sogar die Gewohnheiten stärken, die Sie ablegen möchten.

Ziehen Sie stattdessen die folgenden Ansätze in Betracht:

  • Üben Sie Achtsamkeit, um Triebe ohne Urteil zu beobachten.
  • Verwenden Sie bewährte Methoden wie CBT, um Auslöser zu verstehen.
  • Verlassen Sie sich auf soziale Unterstützung, um Ermutigung und Einsicht zu erhalten.
  • Treffen Sie bewusste Entscheidungen, anstatt automatisch zu reagieren.

Veränderung ist möglich. Egal, ob Sie ganz mit dem Trinken aufhören oder bewusster damit umgehen möchten: Wenn Sie auf Ihre Gedanken achten, haben Sie wieder die Kontrolle. Am Anfang ist es vielleicht nicht einfach, aber es ist absolut machbar. Gehen Sie die Reise mit Neugier und nicht mit Widerstand an, und Sie werden feststellen, dass Sie sich in Ihrem eigenen Kopf wohler fühlen.

Published

January 02, 2024

Tuesday at 3:38 AM

Reading Time

5 minutes

~887 words

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